Schwarzspechte am Höhlenbaum (8.3.21)

Schöne Beobachtungen vom Schwarzspecht gibt es dieses Jahr im Hönggerwald. (Noch) gut einsehbar arbeiten Männchen und Weibchen simultan je an einer Höhle.

Das Weibchen bearbeitet eine ältere, gut einsehbare  Höhle, die der Kleiber schon für sich geglaubt hat und mit zukleben begonnen hat. Die Buche des Schwarzspechtmännchens ist versteckter und weiter weg (deshalb kein Foto davon), er scheint an einer neuen Höhle zu arbeiten.

Je nach Lichteinfall und Kopfstellung ist es übrigens gar nicht so einfach festzustellen, ob es sich um ein Männchen oder um ein Weibchen handelt.

Wird wohl in einer der beiden Höhlen gebrütet werden?

Mittelspecht (23.2.21)

Bis 2009 war der Mittelspecht im Hönggerwald verschwunden gewesen, obwohl er früher, bis etwa 1975 (geschätzt) dort vorkam. In den letzten 12 Jahren hat sich die Population prächtig entwickelt. Nun ist mindestens jeder zweite anzutreffende Specht ein Mittelspecht. Der Zusammenhang mit der anfangs der Achzigerjahre des letzten Jahrhundert wieder aufgenommenen Mittelweald-Bewirtschaftung scheint augenscheinlich, obwohl viele Beobachtungen nicht im Mittelwaldperimeter sind.

Zu dieser Jahreszeit sind die Spechte allgemein sehr aktiv. Sie suchen Bäume für Höhlen und Partner, markieren auch ihr Territorium mittels Lautäusserungen wie Trommeln, Rufen oder beim Mittelspecht mit Quäken.

Eine schöne Fotobeobachtung glückte mir am Dienstag, 23. Februar, rein zufällig.

Schwarzspecht (17.2.21)

Nachtrag vom 25. Februar 2021: Es juckt  trommeln  Höhlenbau

So aktiv wie an diesem Mittwoch sahen wir die Schwarzspechte im Hönggerwald noch selten. Sie riefen oft, flogen umher und suchten nach Nahrung.

Das Licht im Wald war eher knapp, und so mussten 8000 ISO herhalten, was man der Qualität der Bilder natürlich ansieht.

Auf dem Heimweg schauten wir noch einer Ringeltaube zu, die einen öffentlichen Brunnen zu ihrem Bad erklärte und ausführlich drin plantschte.

alte Bekannte im Eis (14.2.21)

Das eisige, aber schöne Wetter lud am Sonntagmittag zu einem Spaziergang. Es nahm uns wunder, wie es im Wehrenbachtobel aussieht und wie es um die Wasseramseln steht. Zur Erinnerung: 2018 machte ich ebendort viele Fotos dieser faszinierenden Singvogelart.

Das Tobel war wunderschön vereist, der Weg ebenfalls, man musste gut aufpassen wohin man steht, respektive einen Gleitschutz an den Schuhen haben.

Wasseramseln trafen wir 3 Individuen an, eine singende auf der Höhe des Botanischen Gartens, die anderen beim Doppelwasserfall Höhe Wetlistrasse. Diese beiden waren beringt und eine davon sozusagen persönlich bekannt:

blau-rot / alu ist ein Weibchen, geboren 2017 im Küsnachter Tobel (unteres Bild)

(Angabe gemäss meiner Dokumentation von 2018 nach Informationen von J. Hegelbach)

Beide liessen sich recht schön fotografieren.

Frühling kommt (5.2.21)

Noch liegt Schnee, aber die Frühlingsboten strecken die Köpfe aus dem Schnee, und die ersten Schwebfliegen suchen Nahrung in den Winterlingen.