Eistaucher (18.11.20)

Durchs Buschtelefon (SBA) erfuhr ich vom Eistaucher auf dem Rhein. Und auch wenn der Rhein breit ist, näher als auf einem See dürfte der seltene Vogel alleweil sein. Die Meteorologen hatten Nebel für diesen Mittwoch vorhergesagt, und der trat südlich des Bözberg auch zum Teil recht dicht auf. Im Fricktal aber schien die Sonne, nur noch einzelne Nebelfetzen hingen herum.

Sisseln war schnell gefunden, und vom Schiffsteg aus konnte in weiter Ferne etwas Taucherartiges ausgemacht werden. So schulterte ich die Kamera und marschiert Richtung Stein. Bald traf ich einen Ornithologen an, und der Eistaucher war auch nicht mehr fern. Im Gegenteil - nach kurzer Zeit war er so nah, dass er für das Objektivsetting zu nah war. Zudem war er nur ganz kurz oben und tauchte gleich wieder ab.

In der Folge schwamm und tauchte er weiter flussaufwärts, danach aber wieder abwärts Richtung Stein. Ich hoffte auf Gewohnheiten und installierte mich auf einer zum Wasser führenden Treppe, die zudem besonnt war, denn am Schatten war es wegen einer Bise saukalt. Der Eistaucher kam tatsächlich nochmal vorbei, aber nicht mehr so nah. Als er wieder flussaufwärts schwamm, setzte ich mich noch zweimal ans Ufer, und erwischte ihn auch beide Mal recht nah. Dann aber verabschiedete er sich in die Mitte des Rheins und blieb dort, immer wieder tauchend.

Erfreut, mit vielen scharfen und unscharfen Fotos im Kasten machte ich mich auf den Heimweg.